Heft 1/2023:

Omne quod novum in Maii

Seite 76

 

Am 21.04.2023 ist er gestorben, 80-jährig, ein fleißiger, belesener, innovativer, vielseitiger, kunstbeflissener, reisefreudiger Kollege, ein großes Vorbild, kenntnisreich und immer auf der Höhe der Zeit.

von Josef Rabl


Seite

 

Christian Grataloup, Die Geschichte der Welt. Ein Atlas. • Gaspard Koenig, Mit Montaigne auf Reisen. • Volker Reinhardt, Montaigne. - Theophrast, Wind und Wetter • Xenophon: Kleine historische und ökonomische Schriften • Mischa Meier, Die neronische Christenverfolgung und ihre Kontexte

von Super User


Seite 30

 

Nachdem alle Schüler*innen zur Ruhe gekommen sind, bitte ich sie ihre Tablets zur Hand zu nehmen. Wir beginnen wie jeden Montag mit einem Vokabeltest, aber nicht mit einem klassischen, sondern, wie mittlerweile üblich, mit Navigium. Den Test habe ich mit ein paar Klicks in weniger als einer Minute erstellt. Die Discipuli Discipulaeque loggen sich ein und starten. Diesmal habe ich mich für die Abfrageform „schriftlich” entschieden, und heute müssen die Kids auch die Stammformen angeben, da wir in der letzten Woche das Perfekt eingeführt haben. Nach zehn Minuten ist die Zeit abgelaufen, und alle gucken sich entweder stolz oder ernüchtert ihr Testprotokoll an. Heute Nachmittag kann ich dann einen Blick auf die Ergebnisse werfen und erspare mir mindestens eine Stunde Korrekturarbeit.

Weiter geht’s! Wir stürzen uns noch einmal auf die Perfektformen. Dabei hilft die ausgeklügelte „Formenbestimmung” von Navigium. Ich lasse immer jeweils eine Schülerin oder einen Schüler nach vorne ans Smartboard kommen und die flektierte Form bestimmen. Dabei steht die Klasse beratend zur Seite, und alle freuen sich, wenn alle Vögel weggeflogen sind, als Zeichen dafür, dass die Form vollständig bestimmt wurde. 

Nun gucken wir uns eine Textstelle an. Diese habe ich einfach per Copy & Paste in Navigium eingefügt. Ich möchte mit den Schüler*innen den Text übersetzen. Schon beim vierten Wort stockt es. Eigentlich sollte diese Vokabel bekannt sein. Eigentlich... Ein Klick auf das Wort genügt und die zugehörige Grundform wird angezeigt. Ein weiterer Klick und die Vokabel steht in einer Merkliste direkt neben dem Text. So arbeiten wir uns inhaltlich zügig durch den Text, und dank Navigium geht das nun nicht nur schneller, sondern meine Schüler*innen sind auch aktiver dabei. Bei flektierten Formen kann ich bei Bedarf schnell die entsprechende Deklinations- oder Konjugationstabelle einblenden. Am Ende der Übersetzung ist eine stattliche Vokabelliste zusammengekommen. Diese speichere ich schnell ab und gebe sie für die Klasse frei. Hausaufgabe: Diese Vokabeln wiederholen! 

Ein Stöhnen geht durch den Raum. Ein eher schwächerer Schüler fragt mich, ob wir nicht wenigstens noch zum Schluss der Stunde das Vokabelduell mit Navigium machen könnten. Der Rest der Klasse stimmt begeistert zu. Also zücken alle 26 Schüler*innen nochmals ihre iPads oder Mobiltelefone, und los geht es mit 13 parallel stattfindenden Duellen in der römischen Arena. 

Die Motivation, Vokabeln zu lernen, ist dank Navigium mit seinen vielen Anreizen wie dem Erklimmen der römischen Karriereleiter mit dem Karteikasten, dem römischen Reitersprint sowie den Wettkampfelementen Duell und Certamen, stark gestiegen. Wir konnten sogar eine Zunahme der Anmeldezahlen in Latein verzeichnen. Und auch der Schüler, der das Duell angeregt hatte, geht heute stolz als Sieger aus dem Wettkampf hervor.                    

www.navigium.de

von Johanna Niederau


Seite 24

 

Das Lehrbuch Mythologia ist in seiner Anlage vor allem auf ein Ziel ausgerichtet: Möglichst flüssiges Lesen und Verstehen griechischer Kunsttexte zu ermöglichen. Dies ist in der Spracherwerbsphase mit Blick auf die Sprachkompetenz sinnvoll und die Umsetzung in den einzelnen Bänden größtenteils sehr gelungen.

 

von Cornelia Heinsch und Marcel Humar


Seite 17

 

Die Beobachtung der Entwicklung des altsprachlichen Unterrichts in Berlin und Brandenburg zählt zu den wichtigen Aufgaben unseres Verbands. Im Folgenden wollen wir daher die aktuellen Zahlen der Latein- und Griechischlernenden veröffentlichen und jeweils eine Einordnung dieser Zahlen aus unserer Perspektive danebenstellen.

von Andrea Weiner und Jan Bernhardt


Seite 6

 

Die AG Altsprachlichkeit wurde gebildet, um erstmals ein Gesprächsforum für die Berliner Schulen zu schaffen, deren pädagogische Tätigkeit ganz oder teilweise im Rahmen des altsprachlichen Bildungsgangs erfolgt. Dabei sollte es nicht nur darum gehen, eine Bestandsaufnahme vorhandener Herausforderungen vorzunehmen, sondern in erster Linie sollten Perspektiven für die Weiterentwicklung dieses Regelangebots der Berliner Schule diskutiert werden.

von Prof. Dr. Stefan Kipf


Seite 5

 

Ende 2018 wurde im Land Berlin ein Novum unternommen: Die Senatsverwaltung hatte die altsprachlichen Gymnasien der Stadt zu einer AG Altsprachlichkeit eingeladen. Ziel war erstens die Schaffung eines Gesprächsforums, in dem gemeinsame Anliegen besprochen werden konnten. Zweitens die gemeinsame Arbeit und die Weiterentwicklung am altsprachlichen Bildungsgang.

von Jan Bernhardt


Seite 3

 

Der Abschied von Josef Rabl als verantwortlichem Schriftleiter hinterlässt eine Lücke, die wir als Verband nur schwerlich füllen können. Wir wollen den Wechsel daher auch nutzen, um erstens auf ein paar organisatorische Punkte und Veränderungen hinzuweisen, um aber zweitens auch alle, die ein Interesse daran haben, Beiträge in der Zeitschrift zu veröffentlichen, freundlich dazu einzuladen und zu motivieren.

von Jan Bernhardt und Marcel Humar