Heft 1/2018:

Aristoteles in Bagdad

Seite 3

 

Können wir Sophokles’ KÖNIG ÖDIPUS tatsächlich als gute Dichtung bezeichnen? Soll ausgerechnet jenes Drama, in dem wir erfahren, dass der Sohn, ohne es zu wissen, seinen eigenen Vater getötet und seine eigene Mutter geheiratet hat, eine Geschichte erzählen, die sich an den Merkmalen Wahrscheinlichkeit oder Notwendigkeit orientiert? Was es mit diesem Kriterium auf sich hat und wie dessen Anwendung auf Sophokles’ KÖNIG ÖDIPUS dabei hilft, die Tragödie zu verstehen, soll in diesem Text gezeigt werden.

von Christian Vogel


Seite 16

 

Seit nunmehr einigen Jahrzehnten stellt sich auch die universitäre Forschung die Frage, : Wie war es möglich, dass große Teile der abendländischen Kultur durch eine Zivilisation konserviert und weiterentwickelt wurde, die als der europäischen Kultur geradezu entgegengesetzt wahrgenommen wird? Der vorliegende Text möchte einige Aspekte dieses folgenreichen Ereignisses beleuchten und durch Anekdoten, historische Berichte und die Ergebnisse gegenwärtiger Forschung einen Eindruck über die verschiedenen Agenten und Faktoren dieser unwahrscheinlichen Kulturleistung vermitteln.

von Alexander Lamprakis


Seite 24

 

 Der Solo-Wettbewerb Griechisch, den es übrigens 1979 zum ersten Mal gab, richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klassen, „die gerne und gut mit Sprachen umgehen.“

von Josef Rabl


Seite 25

 

Latein und Griechisch in Berlin und Brandenburg erscheint vierteljährlich und wird herausgegeben vom Vorstand des Landesverbandes Berlin und Brandenburg im Deutschen Altphilologenverband (DAV) http://www.davbb.de

von der Redaktion


Seite 32

 

„Zwei Segel erhellend die tiefblaue Bucht! / Zwei Segel sich schwellend zu ruhiger Flucht! / Wie eins in den Winden sich wölbt und bewegt, / wird auch das Empfinden des andern erregt. / Begehrt eins zu hasten, das andre geht schnell, / verlangt eins zu rasten, ruht auch sein Gesell.“ Das Bild dieser beiden im Wechsel der Winde sich wölbenden, „empfindenden“ Segel ist aufs Schönste dazu angetan, die im Sprachgebrauch arg verblasste altgriechische „Sympathie“ wieder zum Leuchten zu bringen.

von Klaus Bartels


Seite 33

 

Eine peinlich verlorene Bundestagswahl für die Sozialdemokraten, ein schandbar schwaches Wahlergebnis für die Christsozialen, spektakulär geplatzte Sondierungsgespräche für eine Jamaika-Koalition – mit der jüngsten Wahl in Deutschland ist das „Debakel“ wieder einmal zum geläufigen Klage- und Jammerwort geworden.

von Klaus Bartels


Seite 34

 

Laokoon. Auf der Suche nach einem Meisterwerk. Herausgegeben von Susanne Muth • Leroi, Armand Marie: Die Lagune oder wie Aristoteles die Naturwissenschaften erfand • Fabio Stok: Vom Papyrus zum Internet • Günther E. Thüry, Der metallene Spiegel • Mark Lehner, Zahi Hawass, Die Pyramiden von Gizeh • Markus Janka (Hrsg.): Lateindidaktik • Res Romanae – Literatur und Kultur im antiken Rom hrsg. von Peter Kuhlmann und Susanne Pinkernell-Kreid, • Karl-Wilhelm Weeber, Das antike Rom

von Josef Rabl