Valete, discipuli discipulaeque – Salut, les élèves!
In Heft 3/2015 wurden der Europakurs insgesamt sowie die Planung des Latein-Trimesters bereits ausführlich vorgestellt. In Teil zwei der Artikelreihe sollen nun eine kurze Reflexion des letzteren sowie ein Ausblick auf das zweite Trimester (Französisch) erfolgen.
Zunächst ist es hilfreich, die Zusammensetzung des Kurses ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen: sechs Schüler und acht Schülerinnen1 haben sich für die Teilnahme am Europakurs angemeldet – für die Arbeitsatmosphäre eine sehr angenehme Gruppengröße, die es allerdings in den nächsten Jahren auszubauen gilt, ist doch die Absicherung der dritten Fremdsprachen erklärtes Ziel des Europakurses.
Von den vierzehn Schülern lernen zwei bereits Latein, sieben Französisch und fünf Spanisch, sodass die Expertise recht ungleichmäßig verteilt ist. Für die Planung des Kurses insgesamt ergeben sich daraus unterschiedliche Möglichkeiten zur Differenzierung.
Im ersten Trimester haben die beiden Lateiner ihren Mitschülern auch und insbesondere beim Übersetzen geholfen und von eigenem Vorwissen zu Übersetzungsstrategien profitiert. Zudem ist die Gruppe insgesamt sehr leistungsstark, sodass sich der jeweilige Vorsprung der Experten auch in den folgenden Trimestern als nützlich erweisen dürfte.
Zu Beginn ist die durchgängig interessierte und engagierte Grundhaltung der Lernenden positiv hervorzuheben. Bereits in den ersten Stunden, in denen (inter)kulturelle Grundlagen thematisiert wurden, überzeugten die Schüler durch eine große Bandbreite an Hintergrundwissen, aber auch durch kritische Fragen. Dass die Zeitplanung dadurch aus dem Gleichgewicht geriet, ist zwar objektiv betrachtet nachteilig, allerdings im Hinblick auf die Ursachen kein Kritikpunkt per se. Die Kurzweil des Kurses wurde im Übrigen auch durch die Teilnehmer lobend hervorgehoben.
Planerisch zielte das Latein-Trimester auf größtmögliche Transparenz ab, die in Form des Advance Organiser und der Strukturierung in Form eines Lernaufgabenzyklus hergestellt wurde. Durch funktionale Wiederholungs-, Reflexions- und Evaluationsphasen konnte den Lernern die Sinnhaftigkeit einzelner Arbeitsschritte verdeutlicht werden (z.B. Umgang mit unbekannten Texten, Nutzung von Texterschließungsstrategien und der Pendelmethode, Lesen/Markieren/Exzerpieren usw.).
Die Effektivität dieses Vorgehens zeigte sich u.a. in Nachfragen zum weiteren inhaltlichen/organisatorischen Procedere von Seiten der Schüler, im Benennen der Relevanz einzelner Arbeitsschritte und Inhalte sowie im kritischen Hinterfragen derselben. Den Schülern wurde bewusst, warum sie Inhalte auf eine bestimmte Weise bearbeiten und auch die Verantwortungsbereitschaft für den eigenen Lernprozess und -fortschritt wurde dadurch maximiert. Es war zwar häufig erforderlich, die Schüler auf die ihnen zur Verfügung stehenden Hilfsmittel hinzuweisen, aber gerade diese Anleitung zur selbstständigen Arbeit ist eine der Stärken des Europa-Kurses.
Auch die Variabilität der Sozialformen kann als Positivum benannt werden. Wurde zu Beginn eher kleinschrittig im (gelenkten) Unterrichtsgespräch oder Einzelarbeit verfahren (Lehrervortrag zu kulturellen Grundlagen, Europa-Mythos, Übersetzung, Interpretation, Übungen zum Sprachvergleich), öffnete sich der Unterricht immer weiter über Partnerarbeitsphasen (in oben genannte Phasen integriert) bis hin zur Gruppenarbeit in Stamm- und Expertengruppen, wobei die Verantwortung des einzelnen Schülers für das Gelingen der Gruppenarbeit nie ausgehebelt wurde.
Inhaltlich lobten die Teilnehmer die Zusammenstellung der einzelnen Kurselemente (Einblick in die Sprache, Europa-Mythos, Steckbrief) sowie deren mediale Aufbereitung (z.B. Lehrervortrag mit PowerPoint), wobei die einzelnen Rückmeldungen in ihrer individuellen Ausprägung variierten.
Das Feedback der Lerner stellt ihre Weiterempfehlung des Europakurses nicht infrage, sodass sich bereits zu diesem Zeitpunkt der Erfolg des Kurses abzeichnet.
Die der grundsätzlichen Struktur des Kurses innewohnende zeitliche Restriktion ist im Hinblick auf die „Appetizer“-Funktion des Kurses Segen und Fluch zugleich: Die durch die Lehrkraft erforderliche Selektion geeigneter Inhalte und Methoden kann und soll nur eine Momentaufnahme des Lateinunterrichts darstellen. Dadurch wird eine möglichst breite, jedoch nur punktuell tiefgründige Grundlagenbildung zum Fokus des Trimesters.
Insbesondere im ersten Durchgang sind Planungsaufwand und Materialiengestaltung ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der Vorbereitung. Vor allem die Bereitstellung des Lektürematerials kostet Zeit und Rohstoffe. Hintergedanke war und ist der Wunsch, den Schülern die Arbeit mit und an eigenen Texten zu ermöglichen und Google-Missbrauch einzuschränken. Mit zunehmender Kursfrequenz ist die Erwägung sinnvoller Alternativen jedoch unumgänglich. Im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten könnte z.B. die Einrichtung einer Dropbox Abhilfe schaffen. Die Erstellung eines Handapparates wäre ebenfalls eine Option, die jedoch die häusliche Lektüre erschweren würde. Wie zu erwarten wurde auch von den Lernern die Materialfülle kritisiert, sodass für den nächsten Durchgang eine Reduktion des Lektürepools notwendig ist.
Die Differenzierungsangebote im Sinne der Bearbeitung zusätzlicher Elemente des Steckbriefes konnten aus diesen Gründen leider nicht genutzt werden.
Ein in den ohnehin schon engmaschig geplanten Kurs integrierter freiwilliger Schülervortrag bot den Teilnehmern die Chance zur inhaltlichen Vertiefung des erworbenen geschichtlichen Wissens, wobei anzumerken ist, dass eine solide Auswertung und Ergänzung erforderlich war. Dennoch soll auch den zukünftigen Teilnehmern grundsätzlich die Chance zu selbstständigen Schülervorträgen eingeräumt werden, anstatt deren Engagement auszubremsen.
Die Endprodukte (Postersteckbriefe) zeigten unterschiedliche qualitative Ausprägungen, was in heterogenen Lerngruppen nicht verwunderlich und im Sinne differenzierten Unterrichtens durchaus wünschenswert ist, wenn man dem Primat der individuellen Bezugsnorm den Vorzug gibt. Unter Berücksichtigung des Alters und des fachlichen sowie methodischen Vorwissens der Schüler wurden die entsprechenden Noten erteilt.
Für zukünftige Lerngruppen muss neben der Reduktion der Materialfülle der Aufgabenschwerpunkt „Steckbrief“ stärker fokussiert werden, um eine bloße Informationswiedergabe zu vermeiden und somit den interkulturellen Kompetenzzuwachs zu erhöhen.
Mit freundlicher Genehmigung der Schüler ist ein Steckbrief-Beispiel zu Illustrationszwecken beigefügt.
Weitere Materialien können bei Interesse abgerufen werden via Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Zu Beginn der Planung steht die Qual der Wahl: Welcher Zugang ist geeignet, um Lerner einer achten Klasse einerseits für das Französische zu begeistern, ihnen die Relevanz der Sprache in Europa und der ganzen Welt vor Augen zu führen und maximale Einblicke in Sprache und Kultur zu ermöglichen, sie dabei jedoch andererseits weder zu überfordern, noch angesichts der Herausforderung, die das Erlernen einer weiteren Sprache mit sich bringt, zurückschrecken zu lassen?
Richtungweisend soll eine Aussage sein, die wohl jeder Französisch-Kollege zur Genüge an den Tagen der offenen Tür hört: „Aber Französisch ist doch so schwer.“ Dieser Eindruck kann nicht ausschließlich auf der Komplexität der französischen Grammatik beruhen, denn diese trifft ebenso auf das Spanische und das Lateinische zu. Vielmehr scheint die Abweichung zwischen Aussprache und Schrift und der somit schwierig erscheinenden Orthografie ganze Schülergenerationen vom Französischen abzuschrecken.
Um diesen Bedenken zu begegnen, liegt die Entscheidung nah, sich dem Französischen mittels Musik zu nähern, einer Sprache, die Menschen auf der ganzen Welt einander näher bringt. Warum soll sie dies nicht auch im Europakurs tun? Wiederholtes Singen französischer Texte schult Aussprache und Intonation. Um den Lernern dabei bestmöglichen Praxisbezug zu bieten, setzt sich die Reihe zum Ziel, an der neunten Ausgabe des Musikwettbewerbs „FrancoMusiques“ teilzunehmen, einem Schulwettbewerb, ausgeschrieben vom Cornelsen-Verlag in Kooperation mit dem Institut Français und dem bureauexport, bei dem es darum geht, „[e]in eigenes Lied in französischer Sprache komponieren, texten und vortragen“2 zu können. Unter dem Motto „Genre? Egal! Hauptsache: Französisch!“3 lernen die Schüler im Rahmen des Französisch-Zyklus französischsprachige Künstler verschiedener Musikrichtungen kennen und erhalten die Aufgabe, erworbenes Sprachlernwissen einzusetzen, um bereits zu diesem frühen Zeitpunkt des Spracherwerbs einen eigenen Text auf Französisch entstehen zu lassen. Die große Anzahl an Teilnehmern des Europakurses, die Französisch bereits seit Beginn der siebten Klasse lernen – immerhin jeder zweite – kommt diesem Vorhaben sicher zu Gute. Eine zusätzliche Herausforderung bildet jedoch ganz klar das Komponieren und Einspielen des entstehenden Songs, das auch für mich Neuland bedeutet.
Um im Zuge dieses Vorhabens das vergangene Latein-Trimester nicht aus den Augen zu verlieren – der Kurs soll schließlich nicht in lose Sprach-Schnupperkurse zerfallen – knüpft der Unterricht an den Ausgangspunkt, das Leben eines Römers, an. Dem gegenüberstellend sollen die Schüler nun exemplarisch das Leben von fünf Künstlern der modernen französischsprachigen Musikszene kennenlernen. Es ist anzunehmen, dass insbesondere Stars wie Stromae und ZAZ, die sogar im deutschsprachigen Raum erfolgreich in den Charts platziert sind, auch denjenigen Schülern bekannt sind, die bislang kein Französisch lernen. Um ein breites Repertoire an Musikstilen zu präsentieren, komplettieren Ben l’Oncle Soul, Chistophe Maé und Cœur de Pirate das Quintett.
Während die Schüler im Latein-Zyklus Leben und Alltag eines Römers analysiert und ihren eigenen Alltag kontrastiert haben, sollen sie im Französisch-Zyklus fiktive Interviews auf Französisch mit diesen ausgesuchten Künstlern führen. Die Erarbeitung von Chunks, mit denen Basisinformationen über Personen eingeholt und gegeben werden können, ist entsprechend Ziel der ersten Unterrichtsstunden. Vorbild für diese Interviews bildet die Unterrichtsreihe „Les Victoires de la Musique“4, die im Juni 2011 im Raabits-Verlag vorgestellt wurde.
Es ergibt sich ein Dreischritt in der Planung des Französisch-Trimesters:
Um in diesem Rahmen lexikalische Parallelen der romanischen Sprachen nutzen zu können, werden die Lerner mit dem ersten französischen Wort, das im Kurs Verwendung findet, auf die Verwandtschaft zwischen Französisch und Latein aufmerksam gemacht. Eine tabellarische Wortschatzübersicht, in der Wortverwandtschaften mit dem Latein, aber auch mit spanischen, englischen, deutschen Wörtern und weiteren im Kurs gesprochenen Sprachen abgebildet werden, zieht sich als roter Faden durch den Kurs.
Einstieg in die Unterrichtsreihe bildet der Song „Ni oui, ni non“5 von ZAZ. In Form einer Zuordnungsübung zur Vervollständigung des Lückentextes zum Song werden die Lerner im ersten Block für die Abweichung von Laut- und Schriftbild sensibilisiert. Sie üben, gehörte französische Wörter innerhalb einer Liste geschriebener Wörter zu identifizieren und in den Textzusammenhang einzufügen. Die gewählten Begriffe werden anschließend zum Anlass genommen, lexikalische Parallelen zwischen den bekannten Sprachen herzustellen. Gleichzeitig erarbeiten sich die Lerner so einen ersten Wortschatz, der für die späteren Interviews relevant ist. Da es sich bei diesem Wortschatz vornehmlich um Adjektive handelt, mit denen Personeneigenschaften und Vorlieben beschrieben werden können, stoßen die Schüler auch auf die Problematik der Adjektivangleichung, die jedoch allen Lernern bereits aus der zweiten Fremdsprache vertraut ist.
Auch wenn die Lerner schon im ersten Unterrichtsblock auf französische Musik treffen, wird ihnen das eigentliche Ziel der Unterrichtsreihe – die Erarbeitung eines eigenen Songs – erst zu späterem Zeitpunkt genannt. Grund hierfür ist zum einen, die Schüler mit dem hochgesteckten Ziel nicht zu verschrecken. Zum anderen liegt das Abgabedatum – 31.01.2015 – in nicht allzu ferner Zukunft. Sollte es zu Verzögerungen im Unterrichtsablauf kommen, kann dieser Termin ggf. nicht eingehalten werden. Der entstehende Song könnte somit nicht am Wettbewerb teilnehmen, eine Enttäuschung, die allen Teilnehmenden erspart werden soll. Eine Präsentation des Ergebnisses im Rahmen der Schulfestwoche im Juni wäre dann das alternative Ziel.
Im zweiten Unterrichtsblock wird der Wortschatz umgewälzt: Die Lerner wenden Persönlichkeitsmerkmale in vorgegebenen Chunks an und führen erste Minidialoge, die später Teil der Interviews sein werden. Sie übertragen die erarbeiteten Vorlieben auf die im Latein-Zyklus erarbeiteten persönlichen Steckbriefe und geben diese auf Französisch wieder. Darauf aufbauend schreiben sie eine eigene neue Strophe zum Lied „Ni oui, ni non“, indem sie den Wortschatz neu in vorhandene Satzstrukturen einbauen. Das gemeinsame Singen des Songs und der selbst gedichteten Strophen schult Aussprache und Intonation.
Aufbauend auf ein Brainstorming zu hilfreichen Fragen für ein Interview mit ZAZ werden französischsprachige Interviewfragen und –antworten erarbeitet. Grundlegende Strategie ist hierbei wieder der Rückgriff auf Wortschatz, der aus anderen Sprachen abgeleitet werden kann. Die Schüler ordnen Fragen zu Namen, Herkunft, Geburtsdatum, Hobbys, Vorlieben, Eigenschaften und nennenswerten Erfolgen den passenden Antworten zu und gleichen die Lösungen mit einer Audioaufnahme eines Beispielinterviews ab.
Das Beispielinterview dient als Quelle zur Erarbeitung weiterer, für ein Interview notwendiger, Floskeln wie Begrüßung, Bitte um ein Interview und Verabschiedung. Die Lerner, die bereits Französisch seit Klasse 7 lernen, erhalten die zusätzliche Aufgabe, Füllwörter im Text zu isolieren. Im weiteren Verlauf wird das Beispielinterview immer wieder in Rollen gelesen, bis Aussprache, Intonation und Wortschatz verinnerlicht sind.
Die Klasse wird dann in fünf Gruppen eingeteilt: In jeder Gruppe befinden sich ein bis zwei Französisch-„Experten“ und mindestens ein „Laie“. Jede Gruppe wählt einen der fünf oben genannten Musiker aus, erhält einen französischsprachigen Text, der die zuvor erarbeiteten Kategorien präsentiert, und erarbeitet auf dieser Grundlage ein Interview mit dem Künstler. In Schritt eins erschließen die Lerner den unbekannten Wortschatz des Textes nach bekannter Methode. In Schritt zwei sortieren sie die im Text gegebenen Informationen nach den erarbeiteten Kategorien. In Schritt drei wenden sie die geübten Interviewfragen und ‑antworten an und üben das Interview ein.
Die Präsentation der Interviews erfolgt in der Klasse. Die übrigen Gruppen erhalten einen Bogen, in dem sie zu jedem Künstler die genannten Informationen aus einer Auswahl ankreuzen. Die Sicherung erfolgt durch die präsentierende Gruppe selbst. Insbesondere die verschiedene Herkunft der Künstler zeigt den Lernern die Vielfalt der frankophonen Welt auf und verdeutlicht so, wie weitreichend nutzbar das Französische ist.
Im Anschluss an die Interviewpräsentationen werden Songbeispiele zu jedem Künstler eingespielt. Die Schüler lassen sich auf die verschiedenen Musikstile ein und kreuzen an, welche Elemente der Songs ihnen am besten gefallen (Melodie, Rhythmus, Stimme, Instrumente). Diese Übung verzahnt nicht nur die Musikerbiographien mit der sich anschließenden Phase des Songschreibens, sondern gibt auch Anregung, über Aspekte eines gelungenen Songs nachzudenken. Als Hausaufgabe reflektieren die Lerner, was für sie einen guten Song ausmacht.
Im nächsten Block wird der im Kurs beliebteste Song erneut eingespielt. Nach einem Gespräch über besonders gelungene Elemente des Liedes werden der Wettbewerb „FrancoMusiques“ und der Siegersong des vergangenen Jahres vorgestellt. Die Lerner erfahren, dass sie in diesem Jahr selbst an diesem Wettbewerb teilnehmen werden. Themenschwerpunkt soll dabei der Titel des Kurses, Europa, sein. Zunächst sammeln die Schüler in den bereits bestehenden fünf Gruppen Ideen für einen Song und schreiben eine erste kurze Strophe mit Hilfe von Wörterbüchern, Grammatiken und Verbtabellen. Sprachliche Einhilfen werden einerseits durch die Schüler geleistet, die bereits Französisch lernen, andererseits werde ich als Lehrkraft eingreifen, sollte dies erforderlich sein.
Die Gruppen präsentieren ihr Ergebnis in der Klasse, eine Abstimmung ermittelt den Song, an dem weitergearbeitet werden soll. Jede Gruppe erarbeitet anschließend eine weitere Strophe, die rhythmisch und inhaltlich auf das Präsentierte aufbaut, während die Siegergruppe den Refrain erarbeitet. Nach der Präsentation der entstandenen Strophen und des Refrains überlegen sich die Gruppen Ideen für das Drehbuch zum Videodreh und erstellen eine Gesamtkonzeption. Die musikalische Ausgestaltung des Songs ist von vielen Faktoren abhängig: Bereitschaft und Fähigkeit der Lerner selbst Instrumente zu spielen, Entscheidung zwischen Sprechgesang/ Chorgesang/ Rap etc. Da diese Faktoren zu diesem Zeitpunkt nicht vorhersagbar sind, wird das weitere Vorgehen im Kurs an dieser Stelle nicht ausgeführt. Denkbar sind Kooperationen mit den Musikkursen der Schule, der Einsatz von Software zur Musikproduktion usw. Am Ende des Französisch-Zyklus‘ steht im besten Fall ein französischsprachiger Song, der von den Schülern des Europakurses eingesungen und ggf. mit einem Musikvideo unterlegt ist.
Innerhalb der Unterrichtsreihe werden die Schüler im Bereich der mündlichen Mitarbeit bewertet. Darüber hinaus werden Aussprache und Intonation beim Vorlesen des Modellinterviews bewertet. Auch ein Vokabeltest wird geschrieben, in dem insbesondere die Chunks zur Vorbereitung der Interviews abgefragt werden. Die selbst erarbeiteten Interviews werden ebenfalls auf Grundlage eines Bewertungsrasters benotet. Die Bewertung der Einzelstrophen für den Wettbewerbssong behalte ich mir vor. Das Endprodukt selbst wird nicht benotet.
Einige ausgewählte Materialien sind zu Illustrationszwecken beigefügt. Diese und weitere können bei Interesse abgerufen werden via Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Die praktische Umsetzung des Französisch-Trimesters soll in Teil drei der Artikelreihe kritisch reflektiert werden. Gleichzeitig soll dann die Planung für das Spanisch-Trimester vorgestellt werden.
Im vierten und letzten Teil der Artikelreihe wird neben der Auswertung des Spanisch-Trimesters auch die Vorstellung der die Kursinhalte zusammenführenden sprachübergreifenden Kooperationsprojekte im Fokus stehen.
Wir danken unserer Schulleitung, die diesen Kurs ermöglicht, und den beteiligten Kollegen der Fachbereiche Latein, Französisch und Spanisch für ihr Engagement.